Portfolioaufgaben zu „Das Narrenschneiden“ (1534) von Hans Sachs.

 

Aufgabe 1

 

Erstellen Sie eine Biographie zum Dichter Hans Sachs, indem Sie im Internet recherchieren. Geben darüber hinaus mindestens fünf Werke mit Erscheinungsjahr an. Beschreiben Sie den Inhalt dieser Werke jeweils in maximal drei Sätzen.

 

Aufgabe 2

 

Verfassen Sie einen kurzen Informationstext zum Thema „Narrenschneiden“. Recherchieren Sie hierfür im Internet.

Schreiben Sie zwischen 135 und 165 Wörter.

 

Aufgabe 3

 

Recherchieren Sie zu den Aufgaben eines Barbiers. Erläutern Sie seine Aufgaben in der damaligen Zeit.

 

Aufgabe 4:

 

Zeichnen Sie ein Comic zur Textstelle, die im Anhang angeführt ist. (Textvorlage 1)

 

Aufgabe 5

 

Suchen Sie nach den Begriffen im Internet oder eine Bibliothek. Erklären Sie diese (Tipp: Gehen Sie in eine Bibliothek würde sich ein frühneuhochdeutsches Wörterbuch eignen.)

Bruch antragen, Bürlein, Brunnen

 

Aufgabe 6

 

Schreiben Sie einen inneren Monolog zu folgender Aufgabenstellung:

Stellen Sie sich vor, Sie gehen heute zu Ihrem Frisör, der Sie nun am Kopf operieren wird. (Was geht in Ihnen vor? Wovor fürchten Sie sich?...)

Schreiben Sie zwischen 225 und 275 Wörter.

 

Aufgabe 7:

 

Recherchieren Sie zum Thema „Narrentum in der Frühen Neuzeit“.

Geben Sie die Definition eines Narren wieder.

Erklären Sie die Aufgaben eines Narren.

Erläutern Sie die gesellschaftliche Stellung eines Narren in der Frühen Neuzeit.

 

Schreiben Sie zwischen 270 und 330 Wörter.

 

Textvorlage 1

Der Krank greift den Bauch und spricht:

Es tut mich in dem Bauch hart nagen

und ist mir leichnam hart geschwollen.

Der Arzt:

Gesell, wenn wir dir helfen sollen,

so mußt du wahrlich für den Tod

ein Trünklein trinken über Not.

Das will ich dir selbert zurichten.

 

Der Arzet spricht:

Halt für das Beck! so will ich schneiden.

Er schneidt.

 

Der Krank schreit:

Halt, halt! potz Angst! du tust mir weh.

 

Der Arzt greift mit der Zangen in Bauch, zeucht den ersten Narren heraus und spricht:

Schau, mein Gsell, wie ein großer Tropf!

Wie hat er so ein gschwollen Kopf!

 

Der Krank:

Mein lieber Herr, wer ist derselb

Narr, so dürr, mager, bleich und gelb?

 

Der Arzet spricht:

Schau! dieser ist der neidig Narr.

Der machet dich so untreu gar.

Dich freut des Nächsten Unglück

und brauchest viel hämischer Tück.

Des Nächsten Glück das bracht dir Schmerz.

Also nugst du dein eigen Herz.

Mich wundert, daß der gelb Unflat

dein Herz dir nit abgfressen hat

 

 

Quelle: http://gutenberg.spiegel.de/buch/drei-fastnachtsspiele-5218/1 (Letzter Aufruf am 29. April 2017).